Familie als Methode

Die Familie ist ordinär die „Keimzelle“ unserer Gesellschaft. Sie nimmt als primäre Sozialisationsinstanz eine grundlegende und wegweisende Rolle für die Entwicklung des jungen Menschen ein. Der junge Mensch erfährt in einer Familie die Grundlagen menschlichen und gesellschaftlichen Handelns. Dabei bieten insbesondere die Eltern in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen des jungen Menschen Orientierung.

In unserer Erziehungsstelle findet die Familie Einsatz als professionelle „Methode“. Der junge Mensch der wegen unterschiedlicher Gründe nicht mehr in seiner Herkunftsfamilie leben kann, er lebt hier – in der Unterbringung außerhalb seines Herkunftssystems – einen familienanalogen Rahmen. Die in einer Familie bestehenden Handlungsgrundsätze finden in der stationären Unterbringung unserer Erziehungsstelle Anwendung.

Durch gelebte, gesunde Beziehungen zwischen den Betreuern und den leiblichen sowie aufgenommenen Kindern, wachsen die jungen Menschen in einem Rahmen auf, der ihnen den Schutz, die Förderung und die (Heraus-)Forderung bieten, die sie in ihrer aktuellen Lebens- und Entwicklungsphase benötigten.

Erlebnispädagogik

Im Freizeitbereich arbeiten wir gezielt daran ein Pendant zum kognitiven Lernen der Schule zu schaffen. Die jungen Menschen sollen durch die Angebote lernen sich selbst zu erleben. Wir sind im Besitz von 2 Kanus mit denen wir mehrmals im Jahr kleine und größere Ausflüge machen. Dabei übernachten wir im Zelt, bereiten unser Essen auf dem Kocher/Lagerfeuer selbst zu. Durch diese und ähnliche Outdooraktivitäten sollen der eigene Körper und eigene Grenzen spürbar werden. Es sollen Hobbys und Vorlieben entdeckt sowie Ressourcen gestärkt werden.

Wir führen einmal im Jahr gemeinsame Ferienfreizeiten zu Zielen in Deutschland und „umzu“ durch. Wir betätigen uns an kleineren und größeren Projekten im und um das Haus. Zum Beispiel Aufbau eines Baumhauses.

Wir regen die Teilnahme an externen Gruppen wie z.B. Jugendvereinen, Sportvereinen, Pfadfindergruppen etc. an.

Reitpädagogik

Als Ergänzung des erlebnispädagogischen Angebots bieten wir in Kooperation mit einem freien Träger pädagogisches Reiten an. Dieses wird durch eine qualifizierte Reitpädagogin mit mehrjähriger Erfahrung durchgeführt.

Die jungen Menschen erleben in dem Pferd ein hoch sensibles Gegenüber, welches ihnen ihr Verhalten – die noch so geringen Signale die sie selbst aussenden – spiegelt und entsprechend reagiert. Sie schaffen es dadurch einen gewissen Abstand zu sich selbst und zu ihrem Verhalten zu finden.

Sie können es lernen sich selbst besser einzuschätzen und einen angemessenen Umgang mit Emotionen (z.B. Wut, Aggression, Trauer, Freude) trainieren und ihr Verhalten zu modifizieren.
Das pädagogische Reiten bieten wir im Rahmen der individuellen Sonderleistung an.

Lebensbaum stationäre Jugendhilfe

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  • Wachstum
  • Stabilität
  • Geborgenheit

Erfahre was unsere Ziele genau ausmachen.